KONZEPT KESCH: Kooperation Eltern - SCHule
A. Leitgedanken
Die Zusammenarbeit aller an der Erziehung und Bildung beteiligten Personen auf einer partnerschaftlichen Ebene ist notwendig, um die bestmöglichste Förderung und
Entwicklung der uns anvertrauten jungen Menschen zu gewährleisten. Dabei dient eine wertschätzende, auf gegenseitigem Vertrauen und Respekt basieren-de Partnerschaft als Grundlage.
B. Schulspezifische Gegebenheiten
Das sonderpädagogische Förderzentrum (SFZ) München Süd umfasst drei Standorte:
Haus 1: Boschetsrieder Str. 35, Klassen 5 - 9
Haus 2: Stielerstr. 6, SVE (schulvorbereitende Einrichtung)
Eingangsklassen 1,1A, 2 (Diagnose-und
Förderklassen)
Klassen 3/4
Haus 3: Bühlerweg 2-4, Eingangsklassen 1,1A, 2 (DFK)
Am Haus 2 wird zudem von der Jahrgangsstufe 1 bis 4 jeweils eine gebundene Ganztagsklasse angeboten, am Haus 1 Ganztagsklassen in den Jahrgangsstufen 5, 6, 7 und 8.
Alle drei Standorte sind in Häusern von Grundschulen integriert, mit denen eine gute Zusammenarbeit vorliegt.
Etwa 65 Lehrkräfte unterrichten kompetenzorientiert und individuell differenzierend rund 260 Schülerinnen und Schüler. Die drei Gruppen der Schulvorbereitenden
Einrichtung an der Stielerstraße werden von Heilpädagogischen FörderlehrerInnen betreut. Der Mobile Dienst des SFZ Süd ist tätig als MsH für Kindertagesstätten sowie für den Schulbereich in Form
von MsD, Alternatives schulisches Angebot (AsA), Kooperative Sprachförderung (KSF) und den Koopklassen.
Die Schüler und Schülerinnen am SFZ haben den sonderpädagogischen Schwerpunkt in den Bereichen Lernen, Sprache und im sozial-emotionalen Bereich. An den Häusern
Stielerstraße und Boschetsrieder-straße arbeiten seit dem Schuljahr 2013/14 je ein(e) Sozialpädagoge(in) im Rahmen der Jugendsozialarbeit an Schulen (JaS und JADE).
Der Anteil von Schülerinnen und Schülern mit Migrationshintergrund liegt bei etwa 70 - 80 %.
Besondere Unterrichtsangebote sind die Kompetenzkurse an der Stieler-straße für die Klassen 2, 3 und 4, im Haus 1 die musischen AGs in 5/6 und der Praxistag in
Klasse 8. In den Ganztagsklassen finden zudem durch externe Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter vielfältige Angebote, überwiegend im musisch-kreativen und sportlichen Bereich, statt. Zudem sind
Sozialpädagogische Lernhilfen zur Hausaufgabenbetreuung am Haus 1 installiert. Lesepatinnen unterstützen die Schüler*innen der Jahrgangsstufen 1-4.
Adventsbasar, Weihnachtsfeier, Sommerfest, Projekttage und Elterncafe sind feste Bestandteile der Schule und werden zum Teil auch in Zusammenarbeit mit der
jeweiligen Grundschule durchgeführt.
C. Qualitätsbereiche:
1. Gemeinschaft
Sicherungsziele
- Gemeinsamer Ausflug mit Eltern und Kindern auf freiwilliger Basis
- Regelmäßige Informationen an die Eltern über das Schulgeschehen
- Einladung der Eltern, an schulischen Aktionen teilzunehmen
- Stellwände zur Ausstellung von Bildern, Fotos und Projekten
- Schulfeste (Weihnachtsfeier, Sommerfest, Theaterabend, Flohmarkt) unter Einbeziehung der Eltern
- aktive Unterstützung und Teilnahme der Eltern an Projekttagen
- Adventsbazar von Eltern und Lehrkräften
- Klassenfeiern mit Eltern
- Abschlussfeier für Schulabgänger (Gottesdienst und Feier mit Eltern)
- Jahresbericht und Homepage unterrichten über alle Gemeinschafts-aktionen der Schule
- Eltern-Kind-Aktionen
Willkommenskultur:
- Möglichkeit der Schulhausbesichtigung vor der Einschulung
- Willkommensbrief in verschiedenen Sprachen
- Elterncafe und Kinderprogramm bei der Schuleinschreibung
- Gestaltung des 1. Schultages für Schulanfänger, Elterncafé und
- Busfahrerfrühstück
- Elterncafe (Stielerstr.)
Entwicklungsziele:
- Miteinbeziehen der Meinungen von Eltern beim Schulentwicklungsprogramm und ggf. bei offenen Entscheidungen
- Schul-T-Shirts z.B. für den Sportunterricht
2. Kommunikation
Sicherungsziele:
- Regelmäßige Telefonate und persönliche Gespräche mit den Eltern zum aktuellen Leistungs- und Entwicklungsstand
- Gegenseitige Erreichbarkeit durch mobile Rufnummern, E-Mail Kontakt
- allgemeine Informationen (Veranstaltungstipps etc.) über Mail-Verteiler
- thematische Elternabende (auch mit externen Referenten)
- Weiterentwicklung der kommunikativen Kompetenz aller Lehrkräfte durch schulinterne Fortbildungen
- Lernentwicklungsgespräch statt Zwischenzeugnis für die Klassen1 bis 8 (Klassen 1, 1A und 3 auch ale Jahreszeugnis)
- Flexibles Sprechstundenmodell
- Mitteilungsheft
- Anlassorientierte Elternbriefe
- aktuelle Elternbriefe auf der Homepage
- Informationsschreiben der SVE über Ziele und Tagesabläufe
- Bedarfsliste am Schuljahresende
- Jugendarbeit an Schulen (JAS): Angebote zu Gesprächen und
- Informationsabenden (z.B. Cybermobbing, "Hilfe, mein Kind pubertiert")
- Schulsozialarbeit im GS-Bereich (Elternberatung, Netzwerkarbeit)
- Informationen über Ansprechpartner in der Schule (Homepage)
- Hausbesuche von Lehrkräften in Einzelfällen
- Elternzeitung des Elternbeirats
- Eltern-Kind-Aktionen im Rahmen von "Eltern aktiv" (z.B Eltern-Kind-Turnen, Workshop Filzen, Forschernachmittag)
Entwicklungsziele:
- Weiterer Ausbau der Elternseite auf der Homepage
- Formulare zum Download
- Aktuelle Informationen auf der Elternseite der Homepage
- Elterninfo des Elternbeirats 2 - 3 mal jährlich
- Eltern-Kino: Filmabend (z.B. "Der Weg zur Schule", Dok.)
- Weiterhin Kommunikationsverbesserung zwischen den drei Standorten
3. Kooperation
Sicherungsziele:
- Beratung und Schulempfehlung, Besprechung von Fördermöglichkeiten
- Einbeziehung von Elternexperten bzw. -Referenten im Rahmen von Sport-veranstaltungen, Projekten, Berufsorientierung
- Eltern-Lehrer-Schülergespräche
- Unterrichts-Hospitationen für Eltern auf Wunsch
- Info über Bildungs- Sport- und Freizeitangebote
- Infoveranstaltungen zu bestimmten Themen (z.B. Ernährung, Erziehung, Lernen, Medienverhalten) unter Einbindung außerschulischer Experten
- Verkauf von Familienpässen der Stadt München an der Schule
Entwicklungsziele:
- Mithilfe der Eltern im Unterricht (z.B. Lesewerkstatt, Lesepatenschaft)
- mehr Einbeziehung der Eltern bei Projekttagen / Projektwochen
- Aktive Unterstützung von "neuen" Eltern "Eltern helfen Eltern"
- Eltern als Dolmetscher bei Familien mit Migrationshintergrund
4. Mitsprache
Sicherungsziele:
- Regelmäßige Treffen des Schulforums und gegebenenfalls Verlagerung
- von Themen in Arbeitskreise
- Eltern ermutigen, Wünsche und Kritik zu äußern
- Informeller Austausch über Anliegen der Schulgemeinschaft zwischen
- Schule, Elternbeirat und Förderverein
- Elternfragebogen (Zufriedenheit, Wünsche)
Entwicklungsziele:
- Mitarbeit im gemeinsamen Elternbeirat (GEB)
- Miteinbeziehen der Meinungen von Eltern beim Schulentwicklungsprogramm und ggf. bei offenen Entscheidungen